Lanzarote



Lanzarote hat einen Internationalen Flughafen nahe der Hauptstadt Arrecife. Lanzarote entstand vor ca. 20 Millionen Jahren durch Vulkaneruptionen und zählt mit Fuerteventura zu den ältesten der Kanaren Inseln. Die Passatwinde wehen das ganze Jahr und sorgen für ein mildes, aber sehr trockenes Klima. Die abwechslungsreiche Küste erstreckt sich über eine Länge von 213km, davon sind 10km feinster Sandstrand und weitere 10km sauberer Kiesstrand. Eine der größten Attraktionen der Insel Lanzarote ist der Playa de Papagayo. Einige der schönsten weißen Sandstrände und geschützte Buchten mit kristallklarem Wasser liegen an der Playa Blanca. Diese Strände sind allerdings etwas mühsam zu erreichen - entweder zu Fuß vom Castillo de las Coloradas aus oder mit dem Auto teils über asphaltierte Straßen, teils über Schotterpisten. Die gesamte Insel Lanzarote wurde 1991 von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen.

Eine der Hauptattraktionen von Lanzarote ist der Jardin de Cactus. Dieser weltberühmte Kakteengarten wurde vom bekanntesten Künstler Lanzarotes, Cesar Manrique in Form eines Amphitheaters in einem ehemaligen Steinbruch terrassenförmig angelegt. Mehr als 10.000 Kakteen mit 1.400 Arten wachsen auf einer Fläche von 5.000m2. Da es kaum regnet, hat Cesar Manrique den Boden mit kleinen Vulkansteinen bedeckt. An ihnen schlägt sich nachts die Luftfeuchtigkeit nieder und gebt den Tau tagsüber an die Pflanzen ab. Es gibt ein kleines Restaurant, aus Lavasteinen erbaut. Im Zentrum der Anlage liegt ein Teich mit herrlichen Wasserpflanzen. Mit dem Jardin de Cactus ist es dem Künstler gelungen, Kunst und Natur in Einklang zu bringen. Ein weiteres Highlight ist das Weinbaugebiet bei La Geria am Rand des Timanfayan Nationalparks zwischen Yaiza und San Bartolome. Es ist das größte Naturschutzgebiet der Kanarischen Inseln und wurde zum Weltkulturerbe der UNECO ernannt. Dank seiner einzigartigen Anbauweise wurde es in den 1960-ziger Jahren vom New Yorker Museum of Modern Arts zum Gesamtkunstwerk erklärt. In den Jahren 1730 und 1736 regnete es große Mengen an Vulkanasche. Der Boden musste wieder fruchtbar gemacht werden; so wurden unter großen Anstrengungen der Bauern in trichterförmige Vertiefungen gegraben und mit Weinreben bepflanzt. Zum Schutz der Rebstöcke vor den Passatwinden wurden im Halbkreis kleine Lavamauern errichtet. Entlang einer 15km langen Straße liegen die Weingüter, die älteste Weinkellerei und ein Museum mit Informationen zum Weinanbau.

Besonders beliebt bei Touristen ist das Örtchen Uga mit der größten Dromedarzucht der Kanaren. Die Einwohner des Dorfes finden mit der Dromedarzucht und den geführten Kameltouren ihr Auskommen.